Nervenheilkunde 2019; 38(07): 481-484
DOI: 10.1055/a-0889-3307
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Return to Work – berufliches Entlassmanagement

Return to work as occupational discharge management
Johannes Hamann
1   Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der TU München
,
Peter Brieger
2   kbo-Isar-Amper-Klinikum, Haar
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Publication Date:
10 July 2019 (online)

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ZUSAMMENFASSUNG

Psychische Erkrankungen sind einerseits mittlerweile die dritthäufigste Diagnosegruppe bei Arbeitsunfähigkeit, und die häufigste Ursache für Frühverrentungen. Auf der anderen Seite haben Arbeit und Berufstätigkeit einen positiven Effekt auf den Krankheitsverlauf psychisch Kranker. Akute psychische Krisen, die eine stationäre Krankenhausbehandlung erforderlich machen, reißen die Betroffenen teilweise über längere Zeiträume aus ihren Beschäftigungsverhältnissen. Um Jobverluste zu vermeiden benötigt diese Gruppe besondere Interventionen, die unter dem Begriff „berufliches Entlassmanagement“ zusammengefasst werden können.

ABSTRACT

In Germany mental disorders are number three as a reason for sick-leave and number one for early retirement. On the other hand work and occupation have a positive effect on the course of a mental illness. Acute crisis, which lead to in-patient treatment, may lead to longer disruption of employment. To prevent a loss of job these subjects need specific interventions, which can be subsumed under the label of „return-to-work“.